Was ist Gamification? Und was ist es nicht?

What is Gamification

Die Wahrheit über Gamification – was steckt dahinter?

Gamification ist ein Trendthema. Als Yu-kai Chou und ich die Octalysis Group gründeten, gab es nur wenig Interesse an diesem Thema. Einige Leute dachten sogar, es sei eine Entschuldigung für uns, mehr Spiele zu spielen (und das taten wir auch).

Mittlerweile hat sich die Verwirrung um diesen Begriff gelegt. Gamification setzt sich in der Wirtschaft immer mehr durch. Wir arbeiten mit Fortune-500-Unternehmen wie eBay, Microsoft und Volkswagen zusammen. Der Sektor wächst mit 35% pro Jahr.

Das Problem ist: Die meisten Menschen haben falsche Vorstellungen davon, was Gamification ist. Und was es nicht ist. Also lassen Sie uns die herausfinden, was wirklich dahintersteckt.

 

What is gamification

Was es NICHT ist

Hinzufügen von Spielmechaniken zu einer Experience

Oft sehen wir Gamification Design als das einfache kopieren und hinzufügen von Elementen aus Spielen. Was dabei herauskommt haben wir alle bereits mehrfach gesehen: Punkte, Abzeichen & Ranglisten.

Natürlich ist es nicht falsch, Spielelemente zu verwenden. Solange man erkennt, dass das bloße Hinzufügen dieser Elemente NICHT sofort eine Experience erschafft, welche dem Nutzer spaß macht und ihn fesselt. Doch viele selbsternannte Gamification-Experten (und insbesondere die Plug-and-Play-Gamification-Plattformanbieter) wollen, dass Sie dies glauben.

Dies wäre im Grunde so, als ob ich ein Spiel entwickeln würde und mich erst am Ende Frage: Wie kann ich das Spiel so motivierend gestalten, dass es den Leuten Spaß macht. Wir wissen, dass das nicht funktioniert: Das Engagement ist in die Experience selbst eingebettet. Nicht in den Elementen als solches.

ALLE Spiele haben Spielelemente, aber die meisten Spiele sind nicht erfolgreich. Es geht bei erfolgreich angewandter Gamification also nicht primär um das Hinzufügen von Spielelementen.

 

Eine Experience in ein Spiel umwandeln

Ein weiteres oft gehörtes Missverständnis ist, dass es bei der Gamification darum geht, “etwas zu einem Spiel zu machen”. Es klingt plausibel – es ist aber nicht was Gamification ist.

Wie wir bereits gesehen haben, gibt es viele Spiele, die niemand spielt, also ist es überhaupt keine Erfolgsformel, etwas in ein Spiel umzuwandeln. Man muss herausfinden, warum bestimmte Spiele erfolgreich sind und andere nicht.

Außerdem hat ein Spiel nur zwei Ziele: Spaß für die Nutzer und Geld für die Spieleigentümer.
Wie Sie vielleicht erahnen, hat erfolgreiche Gamification einen ganz anderen Ansatzpunkt. Es versucht das motivierende Potential des ‚Gameful Designs‘ auf alltägliches Leben & langweilige Themen anzuwenden. Gamification bedarf einer umfassenden Betrachtung der Geschäftsprozesse, um sich erfolgreich auf die Kennzahlen des Unternehmens auszuwirken.

Unternehmen sind an Spaß interessiert, aber was sie brauchen, ist ein hoher Return on Investment (RoI). Gamification sollte darauf abzielen, beides zu bieten.

 

What is gamification

Was ist dann gute Gamification?

Jetzt, da wir wissen, was Gamification NICHT ist, lassen Sie uns darüber sprechen, was Gamification ist.
Hier sind einige wichtige Aspekte:

 

Es geht um den Menschen!

Ist das nicht offensichtlich? Nun, die meisten Designs da draußen geben immer noch vor, dass wir Roboter sind. Dass wir irgendwie mit der Funktionalität interagieren wollen, nur weil sie da ist. Dass die Experience uns Vergnügen bereitet, unabhängig davon, ob es für das “menschliche” in uns entwickelt wurde.

Wir müssen uns stattdessen auf das konzentrieren, was uns bewegt. Und was uns bewegt, ist oft nicht logisch, ja sogar irrational. Vorhersehbar irrational, wie Dan Ariely sagen würde.
Bringen Sie in Erfahrung, wie sich Ihre Kunden fühlen sollen. Und suchen Sie dann nach Designmerkmalen, die dieses Gefühl verstärken. Also zuerst menschliche Motivation, später Spielelemente und Funktionalität. Das ist es, worum es bei der guten Gamification geht.

Es ist nicht nur EIN Design: Es sind 4! 

Die Zahl 4 entspricht den vier Phasen der User Experience. Die Phasen sind: Discovery, Onboarding, Scaffolding und Endgame.

Die Phasen erstrecken sich von der Discovery Phase (in der der Nutzer entscheidet, ob er sich überhaupt mit der Experience beschäftigen möchte) bis zum Endgame (in dem das Design für erfahrene Nutzer optimiert ist). Das Design ändert sich ständig und passt sich dem Kenntnisstand, der Motivation und dem Wissen des Nutzers auf seiner Reise vom Anfänger zum Veteranen an.

Gamification-Plattformen sind nicht in der Lage, die 4 Phasen zu erfüllen, da sie hauptsächlich auf externes Belohnungsdesign basieren: Status, Sammelgegenständen, Geld oder Waren. Für eine langfristige Motivation müssen wir auch autonome Entscheidungen, Strategie, Kreativität, d. h. volle soziale Interaktion und (nichtlineare) unvorhersehbare Erlebnisse konzipieren.

 

Gamification ist ein Business Design Prozess

Die meisten Gamification-Designer haben keinen gründlichen Gamification-Design-Prozess, der die Ziele des Kunden mittels einer ‚Gamified Experience‘ mit dem Engagement Design verbindet. Daher wird es nach unserer Erfahrung an ROI für den Kunden mangeln.

Die Octalysis Group verfügt über einen bewährten 5-stufigen Implementierungsprozess, den wir bei einer Vielzahl von Unternehmen weltweit erfolgreich durchgeführt haben. Für junge und ältere Zielgruppen und für alle Branchen.

Einige der langfristigen (2-3 Jahre) jährlichen ROIs, die wir erreicht haben:

 

  • Sales up 712%

  • Daily Active Users 94%

  • KPIs up 60%

  • Social Interaction up 300%

 

 

Und Sie können die gleichen Ergebnisse erzielen!

Sind Sie interessiert, wie echte Gamification für Ihren Bereich aussehen kann?

Möchten Sie wissen, wie der etablierte 5 Step Octalysis Implememtation Process aussieht und wie wir Ihnen hierdurch helfen können ähnliche ROIs zu erzielen?

Kontaktieren Sie mich einfach für eine KOSTENLOSE Beratung, um herauszufinden, wie Ihr Unternehmen oder Projekt davon profitieren kann.

 

joris@octalysisgroup.com

 

 

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